Bauernfrühstück

Man braucht: Eine Pfanne in angemessener Größe, gerne eine beschichtete, weil das bei Eiergerichten einfach angenehmer ist, Kartoffeln, so ca. 200-250 Gramm pro Nase sollten es Minimum sein, und ich würde raten, keine mehlig kochenden zu nehmen, Eier, 2 für die erste Person und ein zusätzliches für jede weitere, bei mehr als drei Leuten fragt es sich jedoch, ob eine Pfanne ausreicht, Zwiebeln, je nach Geschmack, aber weniger als eine sollte es selbst bei einer kleinen Portion nicht sein, Schinken, meist würfelförmig aber sonst auch ruhig in Scheiben, Gewürzgurken, Pfeffer, Salz, Öl und Petersilie oder sonst ein paar Kräuter.

Dann kann es losgehen. Zuerst machen wir aus den Kartoffeln Bratkartoffeln. Ob man die Kartoffeln vorkocht oder nicht, ob man Scheiben oder eher Würfel schneidet, wie viel Salz man verwendet, das sind alles sehr subjektive Fragen, die jeder für sich entscheiden muss. Vorschlag: 10-12 Minuten vorkochen, pellen, in Scheiben schneiden aber nicht zu dünn sonst zerbröseln die so leicht beim Wenden. Recht großzügig Öl nehmen, 1 Esslöffel reicht definitiv nicht, wenig Salz (Messerspitze). Auf recht hoher Hitze anbraten (Stufe 2-2,5 von 3), dann mit der Zeit etwas weniger Power (ca. 1,5).

Wenn die Kartoffeln anfangen, goldfarben und knusprig zu werden (nur Geduld, das dauert ein paar Minuten) ist es Zeit, die kleingeschnittene Zwiebel mitzubraten. So ein bis drei Minuten darauf folgt der Schinken, je nachdem wie viel weißes daran ist. Also je magerer der Schinken, umso später kommt er in die Pfanne. Dann die Eier in einer kleinen Schüssel verrühren, eventuell etwas Milch dazu, ordentlich Pfeffer, etwas Salz. Das ganze gleichmäßig über dem Pfanneninhalt ausgießen. Warten bis es stockt. Auch das dauert ein paar Minuten. Währenddessen schon mal Gewürzgurken auf einem (oder mehreren) Tellern anrichten. Meistens ist es so, dass wenn an der Oberfläche das Ei aufhört flüssig zu sein, das Bauernfrühstück an der Unterseite die perfekte gelbbraune Färbung hat. Gegebenenfalls etwas nachhelfen, indem man am Rand das Ei von der Pfanne löst, und die Flüssigkeit dort nach unten laufen lässt. Über das fertige Produkt ein paar Kräuter streuen, es in der Mitte falten, noch ein paar Kräuter streuen, und es dann möglichst heil in der vorgesehenen Anzahl von Teilen auf den/die Teller bugsieren. Et voila.

Chili spezial

Man braucht: Einen Topf in der richtigen Größe, wo folgendes reinsoll (jeweils pro Person): Hack, etwa ein halbes Pfund, gemischtes oder vom Rind Zwiebel, eine halbe mindestens, Paprika, etwa eine, alle Farben sind geeignet, je nach Geschmack, Mais, etwa eine halbe Dose, Tomaten, ein bis zwei frische in Stückchen, nochmal Tomaten, diesmal die geschälten aus der Dose, eine kleine Dose pro Person oder eine große pro zwei Personen, optional Gewürzgurke, zwei Stück, Chilischoten, mindestens eine, je nach Geschmack auch zwei, Pfeffer, Chili- und Paprikapulver, Salz, Öl

Als erstes wird natürlich das Hack in etwas Öl angebraten (ca. 3 Minuten bei Stufe 2 von 3), dann kommt die Zwiebel dazu (nochmal 1-2 Minuten), währenddessen immer schön wenden, dann im Abstand von je einer Minute oder so die Paprika, der Mais, die Gewürzgurke, die Tomaten und eine Tasse Wasser (mindestens, wer es etwas flüssiger mag, nimmt mehr). Statt Leitungswasser kann man auch Flüssigkeit aus der Tomatendose, der Maisdose und/oder dem Gurkenglas nehmen, dann schmeckt das Endprodukt mehr in die jeweilige Richtung. Würde ich dringend empfehlen...

Das ganze Konvolut sollte man jetzt noch um die Chilis ergänzen und wenn es schön blubbert im Topf auf Stufe 1 runterdrehen und mit Deckel erstmal ordentlich zutzeln lassen, gelegentlich umrühren. Die Tomaten sollten sich dabei mehr oder weniger verflüchtigen und mit dem Wasser eine sämige Verbindung eingehen.

Nach fünf Minuten ist es an der Zeit, das fast fertige Spezialchili mit Salz, Pfeffer und evtl. Paprika- und Chilipulver abzuschmecken. Auch gut: Ein ordentlicher Spritzer Gewürzketchup und/oder ein Teelöffel Senf. Nochmal zwei, drei Minuten blubbern lassen und dann isses im Prinzip fertig. Tipp: Gewöhnliche Menschen essen die Chilischoten nicht mit, sondern haben sich gemerkt, wie viele drin sind, und nehmen sie raus. Tipp 2: Viele Chiliesser schwören darauf, das Chili nicht in einem Schwung zuzubereiten, sondern zwischendurch einige Stunden (oder sogar über Nacht) ziehen zu lassen. Es bietet sich meiner Meinung nach an, das ggf. vor dem Abschmecken, aber auf jeden Fall nach dem fünf Minuten Köcheln lassen zu machen.